Coming-Out: Onlineshops

Wie ihr sicher alle bereits mitbekommen habt, haben gestern vieeele tolle neue Onlineshops eröffnet. Ich muss mich als ganz großer Onlineshop-Fan bekennen. Seit das immer verbreiteter ist – vor allem durch H&M und relativ aktuell auch Zara – bin ich immer seltener in der Stadt. Es ist so viel bequemer, sich Sachen schicken zu lassen. Viele Leute sagen, sie mögen das nicht, sie probieren die Sachen lieber vor Ort an. Das Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn so vieles spricht FÜR den Onlineshop:

Die Kosten für Versand sinken immer weiter. Der höchste – mir bekannte – Betrag liegt bei 4,90€ für eine Bestellung bei H&M, oftmals sind es sogar nur 3,90€ oder die Bestellung ist wie bei Zalando umsonst. Wenn ich mit dem Auto oder dem Zug in die Stadt fahre, zahle ich mindestens das gleiche für Zugticket oder Benzin und Parkgebühren. Und wenn man ein bisschen sparfuchsig ist und fleißig sucht, kann man ganz viele Codes für Rabatte  bekommen und spart mal eben noch 10% der Bestellung. Habt ihr solche Codes schon mal für den Laden gesehen? Ich nicht.

Wenn ihr euch Sachen nach Hause schicken lasst, könnt ihr direkt probieren, ob zum  Beispiel das Beige zu den neu gekauften Schuhen passt und ob ihr genügend passende  Farben zum Kombinieren habt. Zumindest bei mir war es oft so, dass ich im Laden davon überzeugt war, dass es haargenau die Farbe ist, die ich suche und zu Hause stelle ich fest, dass es doch eine ganz andere ist.

Das Ganze ist vielleicht nicht mal so schlimm, denn auch im Laden könnt ihr die Sachen zurückgeben. Dazu müsst ihr allerdings den ganzen Weg in die Stadt nochmal auf euch nehmen. Was wiederum für Kosten sorgt, von der verlorenen Zeit mal ganz abgesehen! Lasst ihr euch die Sachen schicken, könnt ihr gleich mehrere Größen wählen. So spart ihr euch das Ärgernis, dass ihr nochmal bestellen müsst. Zurückschicken könnt ihr die Sachen ja
sowieso – kostenlos! Daher bestelle ich lieber doppelt und dreifach.

Zum Schluss muss noch gesagt werden: „Zu Hause ist’s halt doch am Schönsten!“. Oft geht es mir so, dass ich im Laden einfach lustlos oder unzufrieden bin. Ich stand lange in der Schlange zu den Umkleidekabinen an, dann ist das Licht so blöd, dass man aussieht, als wäre man seit 24 Stunden auf den Beinen und ich haue mir alle paar Sekunden die Ellbogen an den Umkleide-Wänden an. Dann hab ich den falschen BH an und das Oberteil sieht  deswegen blöd aus. Zu Hause hab ich alle Möglichkeiten. Wenn ich mich an dem Tag nicht gut fühle, dann probiere ich die Teilchen eben erst am Tag darauf an. Ich kann all meine Ketten, Ringe, Armbänder und Schuhe dazu probieren und schauen, auf welche Jeans das Top am besten passt.

Viele beschweren sich, dass es in einigen Shops nicht möglich ist, auf Rechnung zu bestellen. Kreditkarte wird immer akzeptiert, aber viele haben keine Kreditkarte und eure Eltern möchten euch ihre nicht geben oder ihr möchtet darauf nicht angewiesen sein. Hier gibts auch eine tolle Lösung: ich zum Beispiel habe mir eine Prepaid-Kreditkarte zugelegt. Sie gilt als Kreditkarten-Zahlungsmittel, ich kann damit weltweit bezahlen oder Bargeld
abheben, was auch gerade im Urlaub sehr praktisch ist.
Das Prinzip ist ganz einfach: ihr ladet einen Betrag eurer Wahl auf die Karte (das geht mit Überweisung von eurem oder einem beliebigen Konto) und nach etwa 2-3 Tagen ist das auf eurer Karte verfügbar. Dann könnt ihr die Daten der Karte im Onlineshop angeben und es funktioniert alles problemlos. Die Gebühr beträgt je nach Karte bis zu 20€ im Jahr (inzwischen gibt es aber auch kostenlose, das kommt auf eure Bank oder den Anbieter an) und pro Zahlvorgang kann ein gewisser Prozentsatz vom Umsatz als Gebühr anfallen.
Bei mir sind das 1% pro Nutzung – bei einem Einkauf von 40€ sind das also 40 Cent. Absolut verkraftbar. Der große Vorteil der Karte ist, dass ihr euch nicht „verrennt“. Ihr könnt nur so viel Geld ausgeben, wie ihr vorher auf die Karte geladen habt – innerhalb des Betrages, den ihr auf der Karte habt, gibt es aber kein Limit (manche Kreditkarten haben zum Beispiel ein Limit von 500€ am Tag), es ist aber auf Wunsch möglich, eins einzustellen.
Damit gibt es kein böses Erwachen, wenn die Abrechnung kommt. Ich finde das System super und werde das auch weiterhin fleißig nutzen!

Für mich jedenfalls findet ein Stadtbummel nur noch statt, wenn ich etwas Bestimmtes aus einem bestimmten Laden brauche, was ich online nicht bekomme. Oder wenn ich mit Freunden unterwegs bin. Ansonsten bin ich voll und ganz vom onlineshopping überzeugt.

Daher habe ich gestern gleich mal eine Tasche im neuen Onlineshop von Bershka bestellt – leider das einzige Stück, dass ich mich dort überzeugt hat. 

 Bild von www.bershka.com

4 Kommentare

  1. September 7, 2011 / 6:23 pm

    Aww. Danke für deinen Kommentar. Deine Name… Löwenherz… absolut ober-super-super süß.
    Die Tasche sieht fabelhaft aus und dein Jacken-Fiasko kann ich definitiv nachvollziehen… ich bin am verzweifeln,w elche Winterjacke ich kaufen soll… :S

  2. September 7, 2011 / 6:53 pm

    ich wollte bei bershka auch nach den accessiores schauen, nur irgendwie konnte ich das gar nicht anklicken?! 🙁

  3. September 9, 2011 / 11:11 am

    fate!:
    Das Problem hatte ich auch, ich hab glaube ich 20 Mal auf den Accessoires-Knopf gedrückt, bis ich "die richtige Stelle" gefunden hatte!

    Dran bleiben – klappt bestimmt nächstes Mal! 🙂

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